Volle Tribünen und packender Motorsport

22.04.2025

Schmid überzeugt bei WEC in Imola

Mehr als 65.000 Zuschauer strömten am Osterwochenende ins Autodromo Enzo e Dino Ferrari, um beim zweiten Saisonlauf der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) live dabei zu sein. Mitten im Geschehen: der österreichische GT-Pilot Clemens Schmid, der gemeinsam mit dem Akkodis ASP Team und dem Lexus RCF GT3 ein starkes Wochenende zeigte.

Steinach am Brenner, 21.04.2025 – Schon der Auftakt des Events ließ echtes Rennfieber aufkommen: Bei der stimmungsvollen Fahrerpräsentation in der Innenstadt von Imola kamen tausende Fans zusammen, um ihre Motorsport-Idole hautnah zu erleben und Autogramme zu ergattern – ein Spektakel mit Gänsehautgarantie.

Starke Trainingszeiten und Startplatz 2

Das Wochenende begann sportlich mit den Freien Trainings am Freitag. Bereits im FP2 setzte Clemens Schmid ein Ausrufezeichen und fuhr mit einer Zeit von 1:42.944 die Bestzeit in seiner Klasse.

Am Samstag folgten das dritte Freie Training sowie das entscheidende Qualifying, das in zwei Abschnitte unterteilt war: Qualifying und Hyperpole. Besonders erfreulich: Bronze-Fahrer Petru Umbarescu sicherte sich als einer der besten Zehn einen Platz in der Hyperpole.

In der Hyperpole zeigte Clemens Schmid erneut seine Können und holte Startplatz zwei für das 6-Stunden-Rennen – nur knapp hinter dem italienischen Publikumsliebling Valentino Rossi im BMW.

Renn-Drama mit Höhen und Tiefen

Das 6-Stunden-Rennen von Imola hielt, was es versprach: Spannung, Strategie und jede Menge Racing-Action. Den Start übernahm Amateurfahrer Umbarescu und verlor lediglich eine Position – ein gelungener Auftakt. Nach zwei Stints übernahm Schmid das Steuer und glänzte mit konstanter Pace und cleveren Überholmanövern.

Lange lag der Lexus RCF GT3 in Führung, doch ein kleiner Fehler mit großer Wirkung bremste das Team aus: Die vorgeschriebene Mindestfahrzeit des Amateurs wurde um ein paar Sekunden unterschritten – ein Systemfehler, der eine erneute Einwechslung Umbarescus notwendig machte. Eine zusätzliche 25-Sekunden-Zeitstrafe wegen Pitspeeding kostete weitere Plätze.

Trotzdem kämpfte sich Clemens Schmid in seinem zweiten Stint mit sehenswerten Überholmanövern wieder nach vorne. Am Ende war der überlegene BMW von Valentino Rossi nicht zu schlagen, auch der Manthey-Porsche zog noch vorbei.

Zusammen mit Teamkollege Jose Maria Lopez brachte das Trio den Lexus auf einen starken vierten Platz ins Ziel – und sicherte sich damit 12 wichtige Punkte für die Meisterschaft.

Ein Schritt in die richtige Richtung

Nach dem intensiven Test in Spa vor zwei Wochen scheint das Team auf einem vielversprechenden Weg zu sein. Die Leistung in Imola zeigt: Der Lexus ist konkurrenzfähig, Clemens Schmid ist in Topform – und die Saison verspricht noch viele packende Rennen

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