Saisonabschluss auf dem Yas Marina Circuit

Vom 13. bis 15. Dezember wartet das letzte Rennen des Jahres auf mich: In Abu Dhabi stehen die Gulf 12 Hours auf dem Plan. Gemeinsam mit Attempto Racing geht es in der GT3 Pro-Klasse an den Start. Meine Teamkollegen im Audi R8 LMS sind Sean Walkinshaw und Giorgio Roda.

Die Mannschaft von Attempto Racing kenne ich mittlerweile sehr gut. Gemeinsam haben wir 2018 unter anderem das 24-Stunden-Rennen in Spa bestritten. Und auch auf dem Yas Marina Circuit war ich schon 2017 für Attempto Racing unterwegs. Mit Platz 10 im Lamborghini Huracán GT3 konnten wir ein gutes Ergebnis erzielen. Aber dieses Resultat wollen wir in diesem Jahr natürlich toppen!

Das 12-Stunden-Rennen selbst ist dabei wirklich besonders. Der erste Teil des Laufes wird am Samstag bei Tageslicht, die zweiten sechs Stunden nach einer kurzen Pause unter Flutlicht ausgetragen. Umso mehr freue ich mich natürlich, mit der neuesten Version des Audi R8 LMS GT3 auf der Rennstrecke zu gehen!

Spannende Saison mit AutoArenA Motorsport

2018 durfte ich für AutoArenA Motorsport sowohl im ADAC GT Masters als auch in der VLN Langstreckenmeisterschaft ins Steuer des Mercedes-AMG GT3 greifen. Gemeinsam haben wir eine Saison mit Höhen und Tiefen erlebt, das Highlight in diesem Jahr war dabei sicher das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring.

In Vorbereitung auf den Langstreckenklassiker ging ich gemeinsam mit Patrick Assenheimer in der VLN an den Start. Das Auftaktrennen sollte vor allem dazu dienen, dass Auto auf die Gegebenheiten der Nordschleife abzustimmen. Als einziges GT3-Team, welches auf Hankook-Reifen unterwegs war, war dies besonders wichtig. Am Ende konnten wir mit Rang acht im Qualifying und Position 14 im Rennen zufrieden sein – ein erfolgreicher Einstand in einem Feld von 24 GT3-Boliden. Mit Platz zwölf in unserer Klasse im zweiten Lauf konnten wir diese Leistung bestätigen und waren gut vorbereitet für das anstehende Rennen. Ein technischer Defekt machte dort aber alle guten Aussichten zunichte.

Die Saison im ADAC GT Masters glich einer Achterbahnfahrt. In dem wirklich stark besetzten Feld musste an jedem Wochenende alles passen, wenn man vorn landen wollte. Die ersten beiden Qualifyings des Jahres verliefen für Patrick und mich nicht nach Vorstellung: nur Rang 25 und 22. Doch in den Rennen konnten wir noch einige Plätze gutmachen und uns bis auf die Positionen 16 und 13 vorarbeiten – ein ordentlicher Einstand!

In Most und auf dem Red Bull Ring lief es dann leider nicht mehr so. Am Samstag mussten wir das Rennen im Autodrom Most wegen einer Kollision vorzeitig beenden. Mit Rang drei konnte ich im Qualifying am Sonntag eine tolle Ausgangsposition sichern, doch aufgrund einer Strafe mussten wir vom 13. Platz ins Rennen gehen. Ein turbulenter Lauf mit vielen Berührungen endete dann nur auf Rang 22. In Österreich hatten wir sogar noch mehr Pech. Beide Rennen mussten wir aufgrund von technischen Schwierigkeiten vom hinteren Feld aus in Angriff nehmen. Zwar konnten wir uns jeweils noch an die Top-20 heranarbeiten, doch unser Anspruch lag eigentlich höher.

Dennoch muss ich mich bei meinem Team HTP Motorsport für die tolle Arbeit in dieser Saison bedanken. Wir haben an jedem Wochenende unser Bestes gegeben und immer bis zum Schluss gekämpft.

Mit Attempto Racing bei den 24 Stunden von Spa

In Spa-Francorchamps stand für mich das härteste GT3-Rennen der Welt auf dem Programm. Im mit 63 Konkurrenten stark besetzten Feld war das Wochenende für mich und meine Teamkollegen im Audi R8 LMS von Attempto Racing wirklich kein einfaches.

Nach unserem gelungenen Test auf dem Kurs in Belgien waren wir ziemlich zuversichtlich für das Wochenende. Rang 22 im Qualifying war zunächst eine solide Ausgangsbasis für das Rennen, auch wenn es damit knapp nicht für die Superpole gereicht hat. In 24 Stunden lässt sich jedoch immer noch einiges an Boden gutmachen und das war unser Ziel!

Doch im Rennen sollte es dann für mich und meine Teamkollegen Pierre Kaffer und Kim Luis Schramm nicht weiter nach vorn gehen. Über die 24 Stunden hinweg war es nicht einfach auf der Strecke. Viele Gelb- und Safety-Car-Phasen sowie ein Rennabbruch mit anschließendem Re-Start ließen keine umfangreiche Aufholjagd zu. Mit Platz 24 in diesem wirklich starken Feld können wir dennoch zufrieden sein.

Ich möchte mich daher bei der gesamten Crew von Attempto Racing für die tolle Arbeit bedanken. Sie haben mir wirklich ein sehr gutes Auto hingestellt und alles gegeben. Auch meine Teamkollegen haben einen super Job gemacht und das Beste aus sich herausgeholt!

Vorzeitiges Aus auf dem Nürburgring

Vom 11. bis 13. Mai stand für mich das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring an. Leider konnten wir unsere starke Leistung aus der Qualifikation im Rennen nicht mit einem guten Ergebnis belohnen. Wegen technischer Probleme und schlechter Witterungsbedingungen mussten wir den Mercedes AMG GT3 vorzeitig abstellen.

Der Start in das Wochenende sah eigentlich recht gut aus: Wir konnten uns einen Platz im hart umkämpften Qualifying der Top-30 sichern und am Ende von Rang 16 in das Rennen gehen. Vor allem bei den schwierigen Wetterverhältnissen und dem Regen war es aber nicht leicht, die verlorene Zeit wiederaufzuholen. Wir hatten zuvor zwei längere Reparaturphasen, die uns viele Runden gekostet haben. Bei kühlen Temperaturen konnten wir schnell sein, wie wir in der Qualifikation und auch am Abend gezeigt haben. Ansonsten war es wirklich schwierig für uns, Boden gutzumachen.

Nach 13 Stunden hat das Team dann entschieden, dass wir das Fahrzeug aus Sicherheitsgründen abstellen. Nach dem wir mit einer gebrochenen Spurstange kämpfen mussten und ein Rad verloren hatten, war das bei diesem Starkregen einfach ein zu großes Risiko.

Trotzdem muss ich mich bei meinem Team für das Wochenende bedanken. Sie haben eine tolle Arbeit geleistet. Außerdem war die Stimmung in der Mannschaft und der Teamspirit einfach super. Die 24 Stunden auf dem Nürburgring sind einfach immer etwas Besonderes und ich bin froh, dabei gewesen zu sein.

Nun gilt es aber, auf die nächsten Aufgaben zu schauen. Für die weiteren VLN-Läufe konnten wir vom Wochenende viel lernen und einiges Positives mitnehmen. Doch bevor wir dort weitermachen, geht es für mich zunächst auf den Red Bull Ring. Dort starte ich erneut im ADAC GT Masters.

Früher Ausfall beim 24-Stunden-Rennen in Spa

Das erste 24-Stunden-Rennen im Audi war für mich leider schneller vorbei als erhofft. Aufgrund eines technischen Defekts mussten wir das Fahrzeug bereits nach knapp fünf Stunden abstellen. Dabei begann das Wochenende sehr vielversprechend und auch im Rennen waren wir schnell unterwegs.

Nachdem ich 2016 die schnellste Runde der Superpole gefahren bin, habe ich mir für meinen dritten Auftritt beim Langstreckenklassiker in den Ardennen natürlich viel vorgenommen. Gemeinsam mit meinen Teamkollegen Filip Salaquarda und Filipe Albuquerque und der Mannschaft von I.S.R hatten wir alle Voraussetzungen für ein erfolgreiches Wochenende.

Mit über 60 Fahrzeugen war das Starterfeld wie gewohnt stark besetzt. Doch wir kamen in unserem neuen schwarzen Look gut zurecht und fuhren von Beginn an richtig schnelle Zeiten. Im Pre-Qualifying konnten wir auf Rang vier landen. Im Qualifying machten wir so weiter und sicherten uns einen der Startplätze für die Superpole.

Am Freitagnachmittag war es dann an mir, unser Fahrzeug in der Superpole zu pilotieren. Wie erwartet war es sehr eng, doch mit Startplatz neun und gerade einmal 0,6 Sekunden Rückstand auf die Pole-Position war ich sehr zufrieden mit meiner Leistung und unserer Ausgangsposition für das anstehende Rennen.

Am Samstag ging es dann endlich los. Filipe Albuquerque hat den Start übernommen, bevor ich für den zweiten Stint ins Auto stieg. Nach drei Stunden hatte ich soweit zur Spitze des Feldes aufgeschlossen, dass wir in Schlagdistanz lagen. Es sah alles sehr gut aus, doch leider lief alles anders als erwartet. Kurz nachdem ich das Auto beim Stopp übergeben hatte, mussten wir das Fahrzeug wegen eines technischen Defekts zurückziehen.

Das war natürlich sehr schade, denn ich bin mir sicher, dass wir ohne dieses Problem um die vorderen Positionen gekämpft hätten. Aber das ist Motorsport. Nun heißt es, das Positive aus diesem Wochenende mitnehmen und nach vorne schauen.