New Challenge ahead

Alles neu in 2024 lautet die Devise. Ich möchte mich sehr herzlich bei GRT Grasser Racing, Lamborghini Stuttgart und Lamborghini Squadra Corse für die letzten vier Jahre bedanken. Es war eine spannende Reise mit Höhen und Tiefen und ich bin unglaublich stolz, dass wir gemeinsam die 24h Spa sowie den Gesamttitel der GTWC Endurance gewonnen haben. Auch in der DTM konnten wir einige Highlights setzen und mehrmals um die Top Positionen kämpfen. Es fällt mir nicht leicht, mich von diesem Team zu verabschieden, aber es ist Zeit für neue Herausforderungen.

Ich werde in naher Zukunft bekannt geben, wohin die Reise geht. Bis dahin wünsche ich allen ein gesundes und erfolgreiches neues Jahr und hoffe euch alle an der Strecke wieder zu sehen.

 

Noch Luft nach oben

Das zweite Rennwochenende im ADAC GT Masters hielt einige Herausforderungen für uns bereit. Am Nürburgring lag das Feld wieder eng beisammen, weshalb der Kampf um die Punkteränge recht schwierig wurde. (mehr …)

Podiumspremiere in der Blancpain-Serie

Im Sprint Cup habe ich in diesem Jahr mein erstes Podium in der Blancpain GT Series gefeiert. Ein fantastisches Wochenende, an dem wir nach den schwierigen ersten Rennen endlich einmal zeigen konnten, dass wir vorn mitfahren können.

Zu Beginn der Saison 2017 bin ich zu I.S.R gewechselt, um gemeinsam mit Filip Salaquarda die Blancpain GT Series zu bestreiten. Meine Premiere im Audi war der Saisonauftakt in Misano. Ich habe mich auf Anhieb im Fahrzeug wohlgefühlt und so gelang es uns, im Qualirennen mit Rang zehn gleich den ersten Punkt der Saison zu sichern.

Das Sonntagsrennen sowie die Läufe in Brands Hatch hingegen liefen überhaupt nicht nach unseren Vorstellungen. Zweimal außerhalb der Punkte und einmal in der ersten Runde im Kies ist nicht das, was wir uns vorgestellt hatten.

Beim Wochenende in Zolder ist dann der Knoten geplatzt und bereits beim Training waren wir ganz vorn mit dabei. Im Qualifying gab es mit Startplatz zwölf einen kleinen Dämpfer, aber davon hatten wir uns nicht entmutigen lassen. In einem tollen Rennen mit einer unglaublichen Aufholjagd sind wir am Ende auf der vierten Position ins Ziel gekommen und haben uns somit eine solide Ausgangslage für das Hauptrennen gesichert.

Am Sonntag haben wir haben dort weitergemacht, wo wir am Samstag aufgehört hatten. Ich habe den Start übernommen und mich bis zum Fahrerwechsel bis auf Platz eins nach vorne gearbeitet und das Rennen angeführt. Leider haben wir beim Stopp etwas Zeit auf die Konkurrenz einbüßen müssen und Filip kam als Zweiter zurück auf die Strecke und hielt diese Position bis ins Ziel.

Das erste Podium, zwei Top-5-Platzierungen und viele Punkte für die Meisterschaft. Ein perfektes Wochenende für mich und das gesamte Team. Die fehlerfreie Arbeit aller Beteiligten hat sich ausgezahlt und wir haben endlich einmal bewiesen, dass wir in dieser hart umkämpften Serie ganz vorne mitfahren können.

Fehlendes Rennglück im Endurance Cup

Die Saison im Endurance Cup lief eigentlich nicht schlecht, auch wenn unsere Ergebnisse das nicht gerade vermuten lassen. Mit etwas mehr Glück hier, und etwas weniger Pech da, hätte unser Name mit Sicherheit weiter oben in der Ergebnisliste gestanden. Aber so war es leider nicht und wir sind trotz guter Leistungen meist leer ausgegangen.

Gleich beim Saisonauftakt in Monza bekamen wir das zu spüren. Die Trainingssessions verliefen wirklich super. Im Freien Training sicherte uns meine schnellste Runde Platz eins von 52 Fahrzeugen. Im Qualifying durfte ich mich mit Filip Salaquarda und Frank Stippler über Rang zwölf freuen. Bei 32 Fahrzeugen innerhalb einer Sekunde eine sehr gute Ausgangsposition.

Frank ging als Startfahrer ins Rennen und konnte zum Glück dem großen Startcrash ausweichen und das Auto unbeschadet durch die erste Runde bringen. Wir arbeiteten uns immer weiter nach vorn und als ich für die letzte Rennstunde ins Auto stieg, waren wir bereits auf Podiumskurs. In meinem Stint gelang es mir, auf der Strecke noch einen weiteren Gegner zu überholen. Somit lagen wir kurz vor Ende des Rennens auf einem starken zweiten Platz. Doch fünf Minuten vor dem Fallen der Zielflagge beendete ein Reifenschaden unser Lauf – damit war der Podiumsplatz leider dahin.

Silverstone ein paar Wochen später war absolut nicht unser Wochenende. Bei der Generalprobe für die 24 Stunden von Spa auf dem Circuit Paul Ricard folgten dann endlich unsere ersten Meisterschaftspunkte im Endurance Cup – auch wenn es zunächst nicht danach aussah. Im Qualifying gelang uns nur ein 28. Startplatz, eine Durchfahrtsstrafe ließ uns im Rennen bis auf Rang 44 zurückfallen. Doch wir konnten uns mir einer starken Vorstellung zurückkämpfen und die Ziellinie als Siebte überqueren.

Wir haben im Laufe des Rennens mehr als 37 Plätze gutgemacht und uns aus einer aussichtlosen Position mit einer fehlerfreien Leistung wieder in die Top-10 zurückgekämpft. Damit konnten wir auf jeden Fall zufrieden sein und ich mich über einen versöhnlichen Abschluss freuen.