Vom OP-Tisch ins DTM Cockpit

Steinach am Brenner (A). Clemens Schmid steigt beim Auftaktrennen der DTM in Oschersleben nach nur einer Woche nach seiner Blinddarm-OP ins Rennauto.
Der österreichische Rennfahrer konnte am vergangenen Wochenende mit seinem neuen Team und im neuem Auto wichtige Punkte sammeln.


Clemens Schmid wollte den Saisonauftakt der DTM in Oschersleben keinesfalls verpassen, obwohl Ärzte ihm aufgrund einer Blinddarmoperation zwei Wochen Ruhe empfohlen hatten. Dank der Freigabe des Streckenarztes, der ihn nach jeder Session sorgfältig untersuchte, konnte Schmid am vergangenen Wochenende schon eine Woche nach seiner Operation an den Start gehen. „Die Ärzte hatten mir zur Schonung geraten, aber der Streckenarzt gab mir nach jeder Untersuchung grünes Licht“, erklärte Schmid.


Schmid, der zuvor zwei Jahre in der DTM für Lamborghiniunterwegs war, startet in seine dritte Saison mit einem neuen Team und einem neuen Hersteller. Dörr Motorsport, das neue Team von Schmid, ist zwar Neuling in der DTM, kann aber auf 25 Jahre Motorsport-Erfahrung zurückblicken. Der Saisonauftakt verlief trotz des Testverbots, das es dem Team erschwert, wertvolle Daten zu sammeln, äußerst vielversprechend. Schmid belegte im Samstagsrennen einen soliden 15. Platz und verbesserte sich am Sonntag auf Platz 12. „Leider erschwert uns das Testverbot die Arbeit, da wir als neues Team wichtige Erfahrungen sammeln müssen und auf keine Erfahrung der letzten Jahre zurückgreifen können“, sagte Schmid.

Das Auftaktwochenende in Oschersleben war geprägt von actionreichen Rennen mit vielen Überholmanövern, einigen kaputten Carbonteilen und einem brennenden Ferrari. Dörr Motorsport blieb von größeren Schäden verschont, auch wenn es laut Schmid noch einige „Kinderkrankheiten“ gibt, die behoben werden müssen. So konnte er im Sonntagsrennen bei der Boxenausfahrt aus technischen Gründen nicht beschleunigen und wurde deshalb von Rene Rast kurz angeschoben.

„Ich freue mich sehr, Teil des McLaren- und Dörr Motorsport-Teams in der DTM zu sein“, sagte Schmid. „Es ist eine aufregende Herausforderung für mich und ich bin bereit, alles zu geben, um erfolgreich zu sein und das Team zu unterstützen.“ Der nächste Stopp im DTM-Kalender ist der DEKRA Lausitzring Ende Mai und Schmid hofft auf kein zusätzliches Gewicht, damit sein McLaren 720S GT3 auf der Strecke konkurrenzfähig ist.

Mit sieben Herstellern verspricht die DTM-Saison 2024 spektakuläre Rennen mit einer Vielzahl von talentierten Fahrern. Clemens Schmid und das Dörr Motorsport-Team sind bereit, das Beste aus dieser Saison herauszuholen.

Erstes Kräftemessen

Die offiziellen DTM Testtage für die Saison 2024 sind in Hockenheim von 09-10. April über die Bühne gegangen.
Dort wurde das erste mal der Dörr Mclaren richtig am Limit auf der Rennstrecke bewegt und das auf noch vor der versammelten Konkurrenz.
An beiden Testtagen herrschten trockene Bedingungen und die knapp 6 Stunden Testzeit wurde intensiv genutzt um alle möglichen Set Up Varianten zu testen und gegenzufahren.
Es zeigte sich, dass das neue Fahrzeug schon mit dem Basis Setup gut für Plazierungen unter den Top 10 ist. Mit Platz 5 am Dienstag und Platz 12 am Mittwoch waren alle im Team mehr als zufrieden, da es vordergründig um ein Verständnis des Autos und weniger um maximale Performance ging.

„Wir haben extrem viel probiert und konnten einen guten Eindruck von den Stärken und Schwächen des Mclaren gewinnen. Jetzt ist es wichtig alle gesammelten Daten zu analysieren und den nächsten Schritt Richtung Performance zu setzen“

Weiter geht es mit einem abschließenden Test am 17-18. April in Oschersleben wo eine Woche später dann der Saisonauftakt stattfindet.

🚨🚨🚨 Große Neuigkeiten 🚨🚨🚨

Es ist soweit: Ich darf mein Rennprogramm für 2024 enthüllen. Ich schließe mich Dörr Motorsport und McLaren Customer Racing an, um in der DTM für Ruhm und Ehre zu kämpfen.

Vor uns liegt eine herausfordernde Saison mit einem neuen Team und einem neuen Fahrzeug, doch wir sind bereit, gemeinsam Außergewöhnliches zu leisten. Ein riesiges Dankeschön an Grapos Softdrinks für die anhaltende Partnerschaft und ein warmes Willkommen an CONVIDIUS business solutions als unseren neuen Partner.

New Challenge ahead

Alles neu in 2024 lautet die Devise. Ich möchte mich sehr herzlich bei GRT Grasser Racing, Lamborghini Stuttgart und Lamborghini Squadra Corse für die letzten vier Jahre bedanken. Es war eine spannende Reise mit Höhen und Tiefen und ich bin unglaublich stolz, dass wir gemeinsam die 24h Spa sowie den Gesamttitel der GTWC Endurance gewonnen haben. Auch in der DTM konnten wir einige Highlights setzen und mehrmals um die Top Positionen kämpfen. Es fällt mir nicht leicht, mich von diesem Team zu verabschieden, aber es ist Zeit für neue Herausforderungen.

Ich werde in naher Zukunft bekannt geben, wohin die Reise geht. Bis dahin wünsche ich allen ein gesundes und erfolgreiches neues Jahr und hoffe euch alle an der Strecke wieder zu sehen.

 

Saisonfinale in Oschersleben

Für das Saisonfinale des ADAC GT Masters in Oschersleben hatten wir uns vorgenommen, die Saison nach einigen Rückschlägen nochmal mit einem Highlight zu beenden. Der Speed war da, das Wochenende startete mit Rang zwei im Freien Training mehr als vielversprechend. Doch als es drauf ankam, konnten wir die Trainingsleistung nicht in ein gutes Ergebnis ummünzen.

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Die Pace ist da

Das ADAC GT Masters-Wochenende auf dem Hockenheimring hätte eigentlich ein richtig gutes werden können. Wir hatten den Speed, um Top-Platzierungen einzufahren. Leider waren die Ergebnisse dann ziemlich enttäuschend.

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Noch Luft nach oben

Das zweite Rennwochenende im ADAC GT Masters hielt einige Herausforderungen für uns bereit. Am Nürburgring lag das Feld wieder eng beisammen, weshalb der Kampf um die Punkteränge recht schwierig wurde. (mehr …)

Auf und ab auf dem Lausitzring

Das erste ADAC GT Masters-Wochenende auf dem Lausitzring war ziemlich turbulent für mich und das Grasser Racing Team. Das Samstagsrennen lief mit Position 14 ziemlich gut, der Ausfall am Sonntag war dafür umso bitterer.

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ADAC GT Masters mit dem Grasser Racing Team

Ich freue mich bekanntgeben zu dürfen, dass ich 2020 in das ADAC GT Masters zurückkehre. In diesem Jahr werde ich für das Grasser Racing Team gemeinsam mit Niels Lagrange den Lamborghini Huracán GT3 EVO #19 steuern.

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Solider Saisonabschluss

Die Saison in der Blancpain GT Series war nicht immer einfach, aber am Ende konnte ich mit dem Attempto Racing-Team sowohl in der World Challenge Europe als auch dem Endurance Cup ein gutes Ergebnis an den beiden Finalwochenenden holen.

Mit den Plätzen vier und zehn sicherten Kelvin van der Linde und ich auf dem Hungaroring zwar nochmal zwei Spitzenplatzierungen, aber natürlich hätten wir gern auf dem Podium gestanden. Die Ausgangslage mit Position fünf im Qualifying war auf jeden Fall gut, die Top-3 in Reichweite. Mit Rang vier haben wir das Podest dann aber knapp verpasst – da hätte die Strategie und das Set-up ganz einfach besser passen müssen. Im zweiten Lauf war die Startposition mit dem 24. Platz nicht so gut, dafür ist der zehnte Rang schlussendlich ein anständiges Resultat!

Das Endurance-Rennen in Barcelona Ende September war dann, ähnlich wie die gesamte Saison, ziemlich schwierig. Wir hatten mit dem Set-up des Audi R8 LMS GT3 zu kämpfen. Nach dem Qualifying bekamen wir dann noch eine Strafe, sodass wir nur von Rang 30 ins Rennen gingen. Keine leichte Ausgangslage aber als Zehnte betrieben wir zumindest Schadensbegrenzung – und sicherten nach dem eher weniger zufriedenstellenden 24-Stunden-Rennen in Spa nochmal ein Top-10-Ergebnis.

Dass das so funktioniert hat, war zum Teil auch recht glücklich. Dank vieler Ausfälle konnten wir einige Plätze gutmachen. Ohne die Zwischenfälle wäre es wohl nicht ganz so weit nach vorn gegangen.